Dieses Pilger-Denkmal ist uns heute ein Vorbild: Immer voran über Berg-Pässe im Nebel.
Nach 5 km haben wir den El Cebrero-Pass mit seinem schicken Steindorf in 1300 m Höhe erreicht. Viele Bus- und Auto-Touristen hier.
Dichter Nebel. Aber es regnet nicht mehr.
Dann reißt der Himmel auf und bei der Fahrt über die nächsten beiden 1300 m-Pässe sehen wir die Landschaft der Cordillera Cantabrica, die sich hier in großem Bogen von Norden nach Süden uns in den Weg stellen.
Nach super langer Berg-Abfahrt ist das Kloster Samos dann schnell erreicht.
Applaus für uns von Zuschauern, die eigentlich auf die Durchfahrt der Rennradler einer Galizien-Rundfahrt warten ...
... und Gaby wird gleich interviewt, woher wir kommen, wie lange wir mit wieviel km schon unterwegs sind und wo wir morgen hin wollen. Das interessiert - übrigens auch viele Wanderer und Radler, mit denen wir ins Gepräch kommen
- am meisten. Dabei soll doch eigentlich "Der Weg das Ziel sein." Wir wissen meist morgens gar nicht, wo wir abends landen.
Klasse Pilgerunterkunft mit einem sehr kompetenten Ehrenamtlichen, mal wieder aus den Niederlanden:
Abends dann noch eine Führung durch dieses monströse Kloster.
Hier der "bescheidene" Eingangbereich.
Die Führung durch das Kloster ist Spanisch und Englisch im Wechsel und leider im "Schnelldurchgang".
Dazu kommt, dass das Englisch sehr schlecht zu verstehen ist, weil die Dame viel zu schnell und mit sehr starkem spanischem Akzent spricht.
In dem Kloster leben momentan 8 Mönche. Wie die dieses riesige Kloster unterhalten, bleibt dem staunenden Betrachter ein Rätsel.
Eingang zur riesigen Bibliothek: Ein Leben ohne Bücher ist wie ein Krieg ohne Waffen.
Die Kirche im Kloster:
Statue in der Kirche:
Wohl ein abgeschlagener Maurenkopf?!
Eine Jakobs-Pilger-Statue darf nicht fehlen.
Der Wissenschaft, hier der Pharmazie, wird sich aber auch gewidmet.
Die folgenden Wandmalereien sind wohl nach dem Brand 1951 entstanden, der das Kloster fast komplett zerstört hat. Alkohol hatte sich in der Schnapsbrennerei entzündet.
Nicht gut zu sprechen ist die unsere Fremdemführerin auf Napoleon, der Kirchenschmuck und Reichtümer enteignete und aus dem Kloster ein Lazarett machte.
Schade, dass dann keine Zeit mehr war die vielen wirklich sehenswerten Fotos einer Ausstellung über die Menschen und die Landschaften des Jakobswegs zeigt:
Nur diese beiden Schnappschüsse sind möglich. Dann werden wir regelrecht rausgeworfen, weil die nächste Gruppe schon wartet.
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