Dass wir wieder unser Zelt aufschlagen, haben wir den fahrradfeindlichen "Rules" und einer sturen Beamten-Mentalität des Personals der Bus-Gesellschaft REDE EXPRESSOS und der Unfähigkeit der portugiesischen Eisenbahn zu verdanken, Räder problemlos von
Lissabon nach Sines an der Algarve-Westküste bzw. nach Faro an die Algarve-Südküste zu transportieren.
Wir stehen um 7:00 auf, um mit der Metro zum Busbahnhof Sete Rios am Zoologischen Garten zu fahren, teils mit Aufzügen, teils aber Gepäck runter und Räder die Treppen hoch. Pünktlich um 9:30 Uhr zur Abfahrt haben wir unsere Bustickets. Aber nix da.
Wir sollen die Vorderräder für eine Fahrt von 160 km ausbauen und die Räder in Folie einwickeln oder in einen Karton packen. Das seien die "Rules", für die der "arme" Busfahrer nichts könne. Schuld sei die "Regierung".
Wir fahren (ziemlich angefressen) 7 km durch die Stadt zum nächsten Bahnhof - zum Glück ohne Berge runter an den Fluss. Unser Plan B: Nach Faro an die Süd-Algarve. Von da sind es nur noch 200 km nach Sevilla in Spanien.
Nein, die Züge transportieren zwar schon von Porto nach Lissabon Fährräder, aber leider nicht von Lissabon nach Fargo. Soweit sei man hier noch nicht. Da müssten die Züge ja alle umgebaut werden, wurde uns beschieden.
Also Plan C: Wir fahren einen überraschend schönen Küsten-Radweg nach Belem zur Fähre, die uns rüber an die Costa da Caparica schippern soll und sind begeistert. Danke Bus-Company und Bahn, dass Ihr uns zu dieser Alternative "gezwungen"
habt.
Hier einige Fotos der Strecke auf der Lissaboner Seite:
... und vom Fährhaus von Belem:
... und der Überfahrt mit Blick zurück auf Lissabon:
... und auf das "Tor von Belem":
... und Ankunft auf der anderen Seite im Hafen von Trafaria, wo wir uns erstmal ein leckeres Sardinen-Essen gönnen:
Adios Lissabon! Und Boa Noite Atlantik!
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