Wir radeln mal wieder (auf Empfehlung des Platzwarts) an einem Canal entlang, dem Voie Verte du Canal de Garonne, und treffen das erste Mal auf eine echte "Radlerstation", die wir hier in Frankreich bisher so vermisst haben. Für insgesamt 6€
gab es das, was Radfahrer brauchen:
Leichte Kost. Die Plat du Jours oder gar Mittags-Menüs in den Restaurants sind viel zu mächtig und es stößt meist auf Unverständnis, wenn man nur eine Portion für zwei Personen bestellen möchte. Ist halt noch viel auf Autofahrer ausgerichtet,
die sich 1-2 Std. Zeit zum Essen nehmen und sich den Bauch vollschlagen. Und Gaststätten, wo Arbeiter und Angestellte zu Mittag essen, haben wir bisher kaum gefunden, was natürlich auch an unseren bescheidenen Französisch-Kenntnissen liegt.
Bei diesem Restaurant am Radweg Bordeaux - Toulouse jedenfall können Radler kostenlos campen und wir wurden gefragt, ob wir noch Wasser mitnehmen wollten.
Schöne Radstrecke, neu angelegt.
Landschaft einerseits wie in Norddeutschland mit Grasweiden und Hecken und hügelig wie in der Holstein'schen Schweiz, dann aber wieder Pinien und Kiefern auf sandigem Boden.
Gaby wäre am liebsten die 50 km Richtung Atlantik und weiter hoch nach Pin Sec im Medoc-Gebiet nördlich von Bordeaux weitergefahren, wo wir vor 30 Jahren mit unseren Buben wunderbare Urlaube verbracht haben.
Aber diesmal ist unser Weg ein anderer.
Die Kathedrale Saint-Jean-Baptiste (Johannes der Täufer) von
Bazas, Weltkulturerbe als Teil des französischen Jakobswegs ...
... und am Abend von unserer Pilgerunterkunft aus fotografiert.
Da der kleine Campingplatz im Ort belegt ist, vermittelt uns die Tourist-Information eine Pilgerunterkunft in einer alten katholischen Schule und reserviert uns die beiden nächsten Campingplätze auf unserer weiteren Tour. Super
Service!
Unsere Refuge Municipal Pélerins (10€/Pers).
Wir sind diesmal alleine und können uns im 4-Bett-Zimmer und großer Küche so richtig breit machen.
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